Was ist beta zerfall?

Der Beta-Zerfall ist eine Art des radioaktiven Zerfalls, bei dem ein Atomkern ein Beta-Teilchen (ein Elektron oder ein Positron) aussendet. Es gibt zwei Haupttypen des Beta-Zerfalls: Beta-Minus-Zerfall (β⁻) und Beta-Plus-Zerfall (β⁺).

  • Beta-Minus-Zerfall (β⁻): Hierbei wandelt sich ein Neutron im Kern in ein Proton, ein Elektron (das Beta-Minus-Teilchen) und ein Antineutrino um. Die Atomzahl (Anzahl der Protonen) erhöht sich um 1, während die Massenzahl gleich bleibt. Häufig findet dieser Zerfall bei Kernen statt, die ein Überschuss an Neutronen haben. Weitere Informationen finden Sie unter: Beta-Minus%20Zerfall

  • Beta-Plus-Zerfall (β⁺): Hierbei wandelt sich ein Proton im Kern in ein Neutron, ein Positron (das Beta-Plus-Teilchen) und ein Neutrino um. Die Atomzahl verringert sich um 1, während die Massenzahl gleich bleibt. Dieser Zerfall tritt häufig bei Kernen mit einem Überschuss an Protonen auf. Weitere Informationen finden Sie unter: Beta-Plus%20Zerfall

  • Elektroneneinfang (ε): Ein alternativer Prozess zum Beta-Plus-Zerfall, bei dem ein Atomkern ein inneres Hüllenelektron einfängt. Dieses Elektron reagiert dann mit einem Proton im Kern, wodurch ein Neutron und ein Neutrino entstehen. Die Atomzahl verringert sich ebenfalls um 1, die Massenzahl bleibt gleich.

  • Neutrino und Antineutrino: Diese Teilchen spielen eine wichtige Rolle bei der Energieerhaltung und dem Erhaltungssatz der Leptonenzahl im Beta-Zerfall.

  • Anwendung: Der Beta-Zerfall wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in der Medizin (z.B. in der Strahlentherapie und der medizinischen Bildgebung), in der Altersbestimmung (Radiokarbonmethode) und in der Forschung.